Thomas Röhler: Ausnahme Speerwurf und Vorfreude auf Heim-EM
Veröffentlicht am 6. Mai 2022
Von Catiana Rettenberger
Früher gab es für Thomas Röhler nichts anderes als Siegen, entweder beendete er den Wettkampf mit einer Goldmedaille um den Hals oder stand gar nicht auf dem Podium. „Das ist Speerwerfen. Das ist auch bisschen Riss- oder Schiss-Mentality“, so der 30-Jährige heute. Der Speerwurf-Olympiasieger von 2016 und amtierende Europameister kehrt nach mehreren von Verletzungen geplagten Jahren zurück. Wir haben uns im exklusiven Interview mit dem Sportler zusammengesetzt. Denn diese Saison steht nichts Minderes als die Titelverteidigung bei der erneuten Heim-EM auf dem Plan.
Doch in dieser Saison gibt es schon davor ein Minimalziel. „Für mich geht’s erst darum, nach wirklich bisschen blöden Verletzungsjahren und Covid-Jahren, einfach wieder den Anschluss zu finden.“ Es soll der Aufstieg nach der anhaltenden Talfahrt seiner achterbahnartigen Karriere sein. Und es geht tatsächlich bergauf.
Das zeigte sich auch in den ersten Trainingslagern in diesem Jahr. „Ich bin echt happy, also die Trainingsergebnisse sind da, wo’s wieder hingehört. Der Körper, der respondet einfach wieder, wie ich mir das wünsche, der spricht Signale, die ich mir wünsche. Dem geht’s auch mal schlecht, und das ist auch völlig okay.“